Manchmal liegt ja so ein Blog-Beitrag eine ganze Weile im Dashboard. Weil es um ein komplexes Thema geht, das man nicht mal eben runterschreiben kann. So erging es auch diesem hier. Dann huschte dieser Tage eine Studie durch meine Timeline, in der ausgeführt wurde, dass Journalisten Frust schieben würden, weil ihre Aktivitäten in den sozialen Medien zu wenig Interaktion hervorbrächten. Da! Jetzt musste dieser Beitrag aber endlich raus!
Interaktion ist das Zauberwort für erfolgreiche Social Media Aktivitäten. Likes, Kommentare und Teilen, Weitersagen von Inhalten – wer hier möglichst viele Follower oder Fans zum Engagement bewegen kann, hat die Nase vorn. Neu ist die Vorstellung der Interaktion allerdings nicht. Auch für die analoge Kommunikation gilt dieser Begriff schon lange als Messlatte für gelungene Beiträge. In Workshops erzielt man damit nachhaltige Resultate, zunehmend erwartet man auch bei Vorträgen interaktive Elemente und für die Wissensvermittlung gilt die Devise: durch eigenes Tun bleibt mehr Information hängen als durch das reine Zuhören! Da ich in der Vergangenheit ein paarmal auf meine Erfahrungen angesprochen wurde, habe ich mich hingesetzt und einige Ideen zusammengetragen.
Der Duden definiert Interaktion übrigens als ein aufeinander bezogenes Handeln zweier oder mehrer Personen. Es geht also um soziale Beziehungen. Interaktion verstehe ich als eine Brücke. Wichtigste Voraussetzung: Gegenseitigkeit, Nähe und Gemeinsamkeiten. Ach ja, auch auf die Gefahr hin, dass sich das Wort abnutzt: Vertrauen ist ein entscheidender Faktor. Moment, jetzt komme ich so richtig in Fahrt. Wibke Ladwig hatte unlängst eine Sammlung von Glaubenssätzen veröffentlicht. Da ging es vor allem um Respekt.
Atmosphäre
Interaktion anzuleiten ist nicht einfach. Man kann sich noch so viele Impulse ausdenken, wenn das Gegenüber sich nicht wohlfühlt bzw. sich vor Äußerungen scheut, dann wird man keine Reaktionen bekommen. Deswegen ist eine persönliche Ansprache kombiniert mit einer authentischen Ausstrahlung die Grundvoraussetzung, um ins Gespräch zu kommen. Wer sich auf eine nicht-rationale Ansprache versteht, der erreicht eine emotionale Ebene, auf der die stärksten Impulse zur Interaktion liegen. Einige Dinge von sich erzählen, ein bisschen Smalltalk darf auch sein und das ganze mit einer Prise Humor würzen – schon beginnt man, sich gemeinsam auf das Thema einzuschwingen.
Ein schönes Beispiel dafür, wie „Atmosphäre“ in den sozialen Netzwerken funktioniert, sind die zahlreichen Kaffeetweets auf Twitter. Das ist der soziale Kitt am Morgen. Alle sind mehr oder weniger in derselben Situation: gerade beginnt ihr Arbeitstag. Es ist leicht, sich hier mit einem netten Kaffee-Tweet einzuklinken. Ähnlich wie im Büro, wo man auch in der Kaffeeküche am schnellsten ins Gespräch kommt.
Etwas Atmosphäre schaffen, bevor die Führung losgeht? Warum nicht einfach mal fragen, wo die Teilnehmer gerade herkommen. Das ist ein guter Eisbrecher – ehe man dann in den offiziellen Teil übergeht. Und man erfährt gleichzeitig ein bisschen etwas über die Verfassung der Gruppe – zum Beispiel, ob sie müde sind, weil sie schon lange durch die Stadt gelaufen sind.
Motivation
Immer wieder erlebe ich, dass der Klassiker zur Interaktion nicht aufgegriffen werden. Man stellt eine Frage und eine schweigende Gruppe steht einem im Museum gegenüber. Oder ein einsames Posting mit einer Frage bleibt unkommentiert. Und das auch noch manifestiert für alle Ewigkeit (wenn man nicht nachbessert!). Dahinter steckt, dass der Impuls zum Mitmachen nicht ankommt. Zum Beispiel, weil man für die Antwort erstmal googeln muss. Oder die Frage wird so formuliert, dass sie einen in die Schulzeit zurückversetzt (an die man dann mit Unlust zurückdenkt). Offene Fragen können auch schwierig sein. Besser eine kleine Geschichte erzählen, an die man dann mit Fragen anknüpfen kann.
Motivation wird als Gesamtheit der Beweggründe definiert, die zur Handlungsbereitschaft führt. Es gibt zahlreiche Modelle und Theorien, die sich mit diesem Thema befassen. Was wir für unsere Zwecke an dieser Stelle einmal festhalten wollen, ist die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Habt ihr schon mal gehört, nicht wahr? Intrinsische Motivation gilt als Königsklasse. Wenn ich es schaffe, mein Gegenüber so zu erreichen, dass er um seiner selbst willen an einer Aktion mitwirkt, dann schaffe ich nachhaltige Interaktion. Warum habt ihr euch an dieser oder jener Aktion beteiligt? Gründe können sein: „Weils Spaß gemacht hat!“ oder auch „Mich interessiert das Thema sehr“. Klar, dass hier eine ordentliche Zielgruppenanalyse nötig ist, will man hier Anreize schaffen!
Wollen wir mal einen Blick auf die extrinsische Motivation werfen? Welchen Vorteil könnte man sich davon versprechen, sich an einem Gespräch zu beteiligen oder etwas zu Teilen? Wichtige Randnotiz: keiner ist der eigenen Erhebung abgeneigt. Macht euch folgende Beweggründe zunutze: „Ich gehöre zu einer Gruppe von Eingeweihten“ oder „Ich zeige besondere Kenntnisse.“ „Ich bin ein sympathischer Mensch!“
Auch ein guter Ansatz für extrinsische Motivation: Finde eine Lösung für die Probleme deiner Leser. Leuchtet ein, oder? Ich würde diese Taktik auch bei Vorträgen empfehlen. Man kann zu Beginn entsprechende Abfragen starten und dann den Vortrag als Lösung präsentieren. Hände heben ist übrigens eine schöne niederschwellige Interaktion 🙂
Diskussion
Ich erlebe in der letzten Zeit eine ordentliche Bewegung auf den Kulturblogs, die ich regelmäßig lese. Da gibt es richtig gute Kommentar-Threads, in denen Blogbeiträge gewinnbringend erweitert wird. Das erfordert auch eine gut überlegte Moderation. Tanja Praske macht das zur Zeit hier ganz besonders klasse.
Grundvorraussetzung für eine Diskussion sind Thesen und Meinungen, die vertreten werden. Dabei schadet es sicher nicht, wenn man mal in die Trickkiste der Provokation greift. Das macht wach und aktiviert die Leser oder Besucher!
Also: kontroverse Aspekte herauszusuchen und schon mal die eigene Meinung durchblicken zu lassen. Wenn es ein Thema ist, das heiß diskutiert wird, dann ist das quasi ein Selbstläufer. Wenn die Inhalte noch ein wenig „Werbung“ brauchen, dann hilft auch schon mal dick auftragen. Ich meine jetzt nicht, dass man das im Stile von „Heftig“ tun sollte. Holzschnittartige Positionen lassen sich einfach leichter diskutieren, als komplizierte Zwischentöne.
Partizipation
Dieser Aspekt der Interaktion ist mein erklärter Liebling. Mit von der Partie sein. Mitmachen. Mitgestalten. Co-Kreativ sein. Etwas Eigenständiges beisteuern zu können, erleichtert die Interaktion sehr. Dann beschäftigt man sich ganz anders mit dem Thema.
Für einen Museums-Besuch könnte das schon ganz niederschwellig ein Kommentar sein, den man hinterlassen kann. Dabei spielt es eine große Rolle, ob solche Kommentare wahrgenommen werden. Wenn man zum Beispiel mitkriegt, dass der Museumsdirektor das Gästebuch liest und dies auch irgendwo dokumentiert, dann wird man doch eher Lust haben, dort etwas hineinzuschreiben. Funktioniert genauso auch in den sozialen Medien.
Kreatives Schreiben oder das Museums-Grafitti sind partizipative Methoden der Kunstvermittlung, die ohne großen Aufwand auch in Museumsbesuchen eingesetzt werden können. Was weitere Ideen für Museumsführungen mit partizipativem Ansatz sind, hab ich ja bereits hier beschrieben.
Eine sehr gelungene Interaktion des Musée du Louvre mit seinen Followern auf Twitter zeigt den Erfolg, wenn man zur Teilhabe einlädt. So gaben sie nur einen kleinen Impuls und die Follower schrieben die Geschichte weiter.
Das hat auch schon super bei den Berliner Museen funktioniert!
Auch #myRembrandt war ebenfalls ein gutes Beispiel, wie durch die Beteiligung Vieler (manche nennen es die Crowd…) etwas völlig Neues entstanden ist.
Bei großen Gruppen oder Vorträgen ist es sicher etwas schwieriger, eine Beteiligung anzuleiern. Da bin ich z.B. ein Fan von soziometrischen Übungen. Das bringt auch ein bisschen Schwung rein. Sehr empfehlenswert, wenn das Suppenkoma droht. Hinter dem Begriff steht die Idee „Zeig, wo du stehst!“. Wenn man zum Beispiel zwei Thesen formuliert und die Zuhörer bittet, sich entweder auf der linken Seite (These 1) oder auf der rechten Seite (These 2) aufzustellen – dann hat man Beteiligung, etwas Bewegung und für die Teilnehmer die Erkenntnisse, wer der gleichen Meinung ist. Das ist doch ein feiner Impuls für die Kaffeepause.
In Workshops gefällt mir auch die Idee der Flüstergruppe. Ganz nach dem Motto „Woher soll ich wissen, was ich denke, wenn ich noch nicht darüber gesprochen habe!“ (von W. Watzlawick). In Kleingruppen können Teilnehmer sich über bestimmte Dinge austauschen. Was ihnen zum Beispiel völlig neu ist oder worüber sie gerne mehr wissen wollen. Wichtig ist, dass die Seminarleitung entsprechende Impulse für die Gespräche liefert! Und dass man die Ergebnisse nachher wieder ins Forum einspeist!
Spiel
Interaktion ist ein wesentlicher Bestandteil der meisten Spiele. Und welche Gewinne Serious Games für die Wissensvermittlung haben können, ist richtig spannend. Michelle van der Veen hat einen Beitrag darüber geschrieben, was momentan im Bereich Gamification los ist.
Aber ehrlich? Das spielerische Element funktioniert auch ohne große Programmiertechnik! Es lässt sich schon mit Worten wunderbar spielen. Es muss sich nur jemand finden, der mitmacht! Spielen heißt auch, in andere Rollen schlüpfen, sich eine Umgebung schaffen, in der man aus der Routine heraustreten kann. Was ich meine, ist zum Beispiel das hier. Was die Herbergsmütter einmal zu einem hübschen Sockenpuppentheater verführte (wir haben das Ganze nachgespielt!). Überhaupt: lang lebe die Sockenpuppe!
Der Mensch liebt das Spiel. Deswegen hat man hier gute Chancen zur Interaktion. Ein Quiz? Warum nicht. Rätsel? Wunderbar! Aber bitte seid kreativ und klug beim Ausdenken! Das kann nämlich auch daneben gehen, wenn es nicht gut entwickelt wurde.
Ein super Beispiel für ein spielerisches Element, das man in einer Vortragssituation gut einsetzen kann, hat Christiane Frohmann bei der diesjährigen Verleihung des Virenschleuder-Preises geliefert. Sie ließ nämlich das Publikum durch das Heben der rechten, der linken und beider Hände einfach das Favorisieren und Retweeten bei Twitter nachspielen. Das war lustig und ich kann mir gut vorstellen, wie man das entsprechend thematisch umzubasteln kann!
Feedback
Dieser Aspekt der Interaktion kann ein wichtiger Baustein einer gut funktionierenden Kommunikationsstruktur sein. Denn er bringt einen wesentlichen Gedanken mit sich: man schätzt die Meinung anderer. Und ist vor allem bemüht, sein eigenes Auftreten anhand von Rückmeldungen zu analysieren. Das ist gut! Macht aber natürlich auch Arbeit. Und kann auch ein bisschen weh tun. Wenn es nämlich Rückmeldungen gibt, die einem nicht so gut gefallen. „Pffft“, sagen die einen und lassen solches Feedback an sich abprallen. Das ist dann eine Einbahnstraße. Kommunikationstechnisch gesehen.
Man kann auch schon mit wenigen Mitteln Anreize für ein Feedback schaffen. Blitzlicht-Feedback zum Beispiel, ist eine Methode, bei der nur ein einziger Satz gesagt wird. Auf den Punkt! Abschweifen wird nicht erlaubt! Schön finde ich auch die Idee, bei Vorträgen Thesen zu formulieren, zu denen das Publikum mit roten oder grünen Karten antwortet. Oder einfach mal die Auswahl des nächsten Werbeplakates mit zwei Varianten vorstellen und abstimmen lassen, welches besser ankommt. Wer mehr möchte, der kann sich natürlich hinsetzen und eine Umfrage basteln. Dafür gibt es ja eine ganze Reihe von Tools im Netz. Hier gab es mal nen ganz guten Überblick.
Fazit
Es gäbe noch so viel mehr zu sagen. Es ist nicht kompliziert, aber komplex. Und deswegen möchte ich dieses Zitat des guten Goethe an den Schluss und als Fazit setzen:
„In jedes gute Herz ist das Gefühl von der Natur gelegt, daß es für sich allein nicht glücklich sein kann, daß es sein Glück in dem Wohle anderer suchen muß.“
Liebe Anke,
danke, dass Du nicht müde wirst zu diesem wichtigen Thema immer wieder zu schreiben! Mich hast Du direkt animiert mal wieder über meinen Vortrags- und Workshopstil nachzudenken und ich hab schon wieder viele Ideen bekommen.
Ich zähle mich ja eher zu denen die das gerne technikbasiert machen, aber wenn ich demnächst bei uns im Museum zeige wie man gute Blogbeiträge schreiben kann, werde ich das ein oder andere ganz sicher aufgreifen. Man bewegt sich ja ohnehin viel zu wenig im Büro 🙂
Und vielen Dank für die Erwähnung meines Beitrages, freut mich sehr, dass Du ihn für sinnvoll hälst.
Ganz liebe Grüße aus Münster
Michelle
Liebe Michelle,
ja, mach das! Ein bisschen Gedanken-Ballett kitzelt die Ideen raus. Machst du dann Fotos?? 🙂
Einen lieben Vor-Advents-Gruß
Klar mache ich Fotos 🙂
Weiß aber nicht ob das noch vor Weihnachten was wird.
Wunderbar, liebe Anke! Danke für die vielen tollen Beispiele in diesem Beitrag.
Ich schaue aus Touristiker-Sicht auch immer wieder hinüber zu den Museen und Kulturinstitutionen und bin begeistert von der dort herrschenden Kreativität. Wobei du an dieser sicherlich auch du nicht ganz unschuldig bist 🙂
Liebe Grüße, Kristine
Danke, Kristine,
es ist auch für mich immer erhellend, bei die zu lesen. So können wir uns über die jeweiligen Blogs herrlich gegenseitig befeuern.
Die noch einen feinen 1.Advent
Herzliche Grüße
Liebe Anke,
pardon für die verspätete Rückmeldung! Erst einmal ein herzliches Dankeschön für die Verlinkung auf meinen provokativen Artikel. Ja, es war gut, dass ich ihn ganz schnell schrieb und noch vor meinem Krankengymnastiktermin veröffentlicht habe, denn hätte ich ihn erneut mit Abstand geschrieben, wäre er vielleicht nicht on, da die Ratio Oberhand gewonnen hätte: „So was darf man doch nicht, man muss ermutigen, streicheln und Verständnis haben“ – „Geht also nicht“. Aus meiner jetzigen Erfahrung heraus, sage ich dazu „Bullshit, blogge das, wonach du dich fühlst“ (letzteres stammt von Jenni Fuchs).
Verständnis, Steicheleinheiten, Motivation gab ich schon immer in meinen Blogposts und zwar pro riesiger Chance „Social Media pro Kultur“. Vielleicht legitimierte das den Post bzw. vielleicht ging ich deshalb unbeschadet daraus hervor, ich weiß es nicht. Ich hatte jedenfalls das extrem starke Bedürfnis einmal richtig wachzurütteln: „das meint sie doch nicht ernst,“ oder – „die nimmt ja eine ganze Branche auf die Schippe (dein Urton)“; „Ironie kann man doch nicht treffend auf Social Media Kanälen transportieren“, da stand jemand im Wald und ich mit ihr, denn darüber hatte ich mir vorher keine Gedanken gemacht, ob das geht oder nicht. Ich bin meinem Impuls gefolgt. Denn der Post sollte nachfolgende, positive und motivierende Artikel vorbereiten.
Was dann geschah haute mich um – die Diskussion nahm genau die Wende, die ich mir erhofft hatte. Reichlich Stoff für weitere Artikel liegen jetzt da. Anscheinend traf ich einen Nerv damit. Tatsächlich ist das der erfolgreichste Artikel in meiner noch jungen Bloggeschichte, er hängt gerade meine Blogparaden ab … also, alles richtig gemacht. Ich bin neugierig, wie es weitergeht!
Ich mag total deine methodischen Analysen und bin heilfroh, dass wir zusammen pro Kultur bloggen, zusammen mit anderen tollen Bloggern, so lange, bis man uns irgendwann nicht mehr überhöhren kann und Bewegung auch von „oben“ kommt.
Deine eingangs erwähnte Studie „Journalisten und fehlendes Feedback“ fand ich schon sehr amüsant, hier wäre interessant zu erfahren, wie diese denn Social Media angehen. Denn eine eins zu eins Übertragung aus der journalistischen Arbeit in SoMe funktioniert nicht wirklich. Es gibt aber auch ganz andere Beispiele, die unermüdlich die Wichtigkeit und die Chancen von Social Media für die journalistische Arbeit herausstreichen: s. Karl Lohmeyer von http://www.lousypennies.de …
@Michelle gib mir Bescheid, wenn euer Blog on ist #Museumsblogroll.
Anke, bitte weiter so! In deinem Post gibt es sehr viele Denkanreize, die auch bei mir noch weiterreifen – merci dafür!
Herzlich,
Tanja Praske
Liebe Tanja,
absolut alles richtig gemacht, kann ich nur sagen. Und zwar hast du intuitiv eine gute Methode gewählt! Einerseits wachrütteln durch Provokation. Andererseits hast du mit deiner Überschrift punktgenau den Nerv der derzeitigen Diskussionen getroffen. Ich bin sicher, es gab auch welche, die geklickt haben, weil sie endlich bestätigt haben wollten, dass das mit dem SoMe alles überbewertet wird!!! Oder die vielleicht auch mit einer gewissen Energie bereit waren, dem voll und ganz zu widersprechen. Auf jeden Fall war es ein starker Impuls, der uns alle animiert hat, mitzudiskutieren. Ein schönes Beispiel wirklich für Interaktion.
Wichtig ist aber auch deine Moderation des Ganzen. Das wird sicher noch zu wenig beachtet. Ich muss gestehen, auch von mir. Man schreibt halt was ins Internet und hofft, dass es gelesen wird. So einfach ist es aber mitnichten. Und ich gucke mir da sehr gerne auch was von dir ab 🙂
Herzliche Grüße
Anke
Liebe Anke,
*rotwerd* …
Früher war ich eine Fußnotenfetischistin, ich habe dort Diskussionen weitergeführt, die den Lesefluss des Haupttextes gestört hätten, aber für mich und zum Ganze wichtig waren. Dort liegen/lagen bei mir grundsätzlich jede Menge Stoff für weitere Artikel, deshalb liebe ich Kommentare. In meinen Augen soll der Artikel den Impuls zu mehr Diskussion vermitteln. Mitunter kommt dabei ganz anderes raus, als ich es mir selbst gedacht hatte und das ist dann die eigentliche Bereicherung und Leistung des Artikels, in meinen Augen.
Früher Fußnotenfetischisten, jetzt Kommentarfet…, so du/ihr mich denn lasst und die Chance zur Diskussion gebt. Denn tatsächlich bedurfte es viel Hirnschmalz einen Artikel zu schreiben, er ist dann nicht weg oder off für mich, sondern über Kommentare brandaktuell.
So, muss jetzt schnell den Kindern Essen kochen #auchUnwichtigesistwichtig 🙂
Herzlich,
Tanja
[…] des Museums, den Besucher eine Partizipation zu ermöglichen. Auch durch gezielte Anleitungen zur Interaktion. Mikel Bower hat in seinem Beitrag Ideen aus dem Theater geschildert. Für solche und alle […]
[…] an Ideen oder passe bekannte Methoden an. Über das Stichwort “Interaktion” habe ich hier schon einmal gebloggt und weitere Ideen zur Anregung gesammelt. Vielleicht werde ich hier in loser […]